Gelsenkirchen
AUFGABE
Der Bahnhofsvorplatz, der gleichzeitig als Marktplatz genutzt wird, soll attraktiver und lebendiger werden, bei Tag und bei Nacht. Seine Mittelfläche muss frei bleiben, damit er für Veranstaltungen genutzt werden kann.
KONZEPT-IDEE
Der harte, steinerne Charakter des Platzes wird optisch aufgelockert durch verschiedenartige, farbige Materialien in der Pflasterung.
Highlight der Neugestaltung wird ein Seilnetz in 8 m Höhe, das über den gesamten Platz mit einer Maschenweite von 10 x 10 m gespannt wird, befestigt an umliegenden Gebäuden und an Stützen. An den insgesamt 49 Knotenpunkten sind blendfreie Spezialleuchten vorgesehen, deren Licht vom hellen Bodenbelag reflektiert wird und so für eine sympathische Atmosphäre unter einem „Sternenhimmel“ sorgt. Bei Tage gibt das Seilnetz als transparente Decke dem Platz eine moderne Gestalt mit weithin sichtbarer Struktur.
Die funktionalen Elemente werden klar gegliedert und zusammengefasst. An der Nordseite gibt es unter einem gemeinsamen Glasdach eine erweiterbare Bühne für Veranstaltungen sowie den Zugang zur Tiefgarage mit Fahrstuhl. In der Südostecke nimmt ein kleines Gebäude Lagerflächen für Marktstände, Müllcontainer und WCs auf. In der Nordwestecke markiert ein Brunnen den Übergang zum Einkaufszentrum und zur Robinienhof-Passage, seine Wasserbeleuchtung setzt in der Dunkelheit einen wichtigen Lichtakzent.
Arbeitsgemeinschaft mit Timm Ohrt, Architekt.